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Autor: Jan Gehm 
Ort: Armenien, Aserbaidschan
Format: Text 
Thema: Gesellschaft & Minderheiten 
Datum: 22.09.2023
Portal: ZOCD.DE 
Textdauer: 2 Minuten 
Sprache: Deutsch
Titel: Statement des ZOCD zur aktuellen Situation in Bergkarabach

 


Quelle: Simon Jacob, Armenien, Gerhard  Kloster

 

Statement des ZOCD zur aktuellen Situation in Bergkarabach

Der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland begrüßt die Verurteilung der vom aserbaidschanischen Regime ausgehenden Gewalt in der Region Bergkarabach durch die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die katholische Deutsche Bischofskonferenz sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK).

Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD), die katholische Deutsche Bischofskonferenz sowie die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) haben am Mittwoch (20.09.23) gemeinsam die militärischen Gewaltakte Aserbaidschans, darunter die Bombardierung ziviler Ziele, gegen die mehrheitlich armenische Bevölkerung in der Region Bergkarabach scharf kritisiert. Die Kirchen warnten vor einer drohenden „ethnischen Säuberung“ der Region durch die gewaltsame Vertreibung der rund 120.000 ethnischen Armenier. Zudem forderten die Kirchen ein sofortiges Ende der Blockade der Region. Auch der Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland schließt sich der öffentlichen Erklärung an und fordert die europäische Politik auf, Aserbaidschan, unabhängig von geopolitischen und energiepolitischen Projekten, auf die Einhaltung der Menschenrechte im Sinne der UN-Charta, zu verpflichten, die Gewalt insbesondere gegen die Zivilbevölkerung zu beenden und eine friedliche Lösung zu suchen.

Am Samstag, den 23. September wird es anlässlich der Ereignisse in Bergkarabach eine Mahnwache vor dem Bundeskanzleramt in Berlin geben.
Die Gesellschaft für bedrohte Völker und andere Organisationen beteiligen sich an der Veranstaltung. Der ZOCD wird ebenfalls, vertreten durch den Vorstand, an der Veranstaltung teilnehmen.

Mehr Infos zur Mahnwache finden Sie unter diesem Link