PDF Herunterladen

Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen

 

 

Liebt eure Feinde und bittet für die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im Himmel (Matthäus 5, 44-45a).

 

Pakistan: Nachdem Asia Bibi endlich freigelassen wurde und mit ihrer Familie in Kanada im Asyl lebt, leiden die anderen gefangenen Christen umso mehr, „denn bei Muslimen wächst der Hass auf Christen“ – so die pakistanische Menschenrechts-Anwältin Aneeqa Anthony – eine Katholikin, die weiter sagt: Über die Freude, dass Asia Bibi mit ihrer Familie endlich in Freiheit ist, dürfen wir nie vergessen: In Pakistan sitzen mehr als 1.000 Menschen unter der Androhung der Todesstrafe in Gefängnissen. Rund 200 von ihnen sind Christen. Sie verdienen genauso unsere Aufmerksamkeit wie Asia

Bibi. Die Hoffnung, dass Gerichte unterer Instanzen nach der Entscheidung des Obersten

Gerichtshofs im Fall Asia Bibi nur den Mut hätten, weitere unschuldige Christen freizulassen, habe

sich nicht erfüllt (Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte + missio).

 

Fürbitte: Beten wir für die vielen Menschen in Pakistan, die wegen angeblicher Gotteslästerung in Gefängnissen entweder auf das Todesurteil oder dessen Vollstreckung warten. Beten wir da-für dass die weltweite Christenheit nicht nach-lässt sich für die volle Religionsfreiheit in Pakistan einzusetzen. Beten wir weiter für ein Umdenken der radikalen Muslime gegenüber allen Andersgläubigen.

 

Irak: Die Christen waren vor dem Krieg über 2 Millionen. Jetzt wird die Zahl der Christen auf etwa 225.000 geschätzt – bei etwa 39 Millionen. Auch nach dem IS gibt es immer noch viele

Anfeindungen gegen die Christen – teilweise ausgelöst durch fundamentalistische Moschee-gemeinden. Neben administrativen Benachteiligungen – z.B. bei der Vergabe von Studienplätzen (so wurde die Christin Maryam Maher – obwohl hochqualifiziert – mit der Begründung ab-gelehnt, weil sie eine Christin sei) oder in der öffentlichen Verwaltung, zählen Anschläge auf Kirchen sowie Entführungen und Gewalt gegen Christen nach wie vor zu den Problemen für die Christen im Alltag (Quelle: VATICAN NEWS).

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass sich die Christen trotzt aller Benachteiligung und erlittener Gewalt nicht einschüchtern und von ihrem Glauben abbringen lassen.

 

Syrien: Beim Raketenangriff auf das nordsyrische Al-Sekelbiya nahe der Stadt Homs wurden während des Religionsunterrichts die Religionslehrerin und vier Kinder getötet.  Weitere Kinder wurden teilweise schwer verletzt und kämpfen ums Überleben (Quelle: idea/AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass dieser “Krieg, der keine Gewinner kennt“, endlich durch eine baldige Friedensvereinbarung aufhört. Und beten wir für die Angehörigen der fünf christlichen Opfer dieses Raketenangriffs und um die Gesundung der Verletzten.

 

Burkina Faso: In dem westafrikanischen Staat töten seit Februar dschihadistische Gruppen, die den Terrorgruppen Al-Kaida und Islami-scher Staat angehören immer wieder katholische Christen.

 

- Februar: Ein Salesianerpater Don Boscos wurde in Nohao überfallen und erstochen.

- März: In Dori wird ein Priester entführt.

- 27. April: In Silgadji kamen bei einem Angriff

  auf die Kirche sechs Gläubige ums Leben.

- 12. Mai: In Dabo wurde während der Sonntags-

  messe in der Kirche sechs Christen getötet.

- 12. Mai: Vier Katholiken in Bam, die bei einer

   Prozession eine Marienstatue trugen, wurden

   brutal getötet und die Marienstatue zerstört.

- 17. Mai: Der Salesianerpater Fernando Ferández wurde in Bobo Dioulasso erstochen.

 

In Burkina Faso gehört die Hälfte der Bevölkerung zum Islam. 30 % sind Christen, die meisten davon Katholiken. Die Priester nehmen sich besonders der Trauernden an und versuchen die Gläubigen trotz der Mordserie in ihrem Glauben zu stärken (Quelle: VATICAN NEWS).

 

Fürbitte: Beten wir darum, dass die staatlichen Sicherheitsdienste die Christen besser vor den Überfällen der Dschihadisten schützen und dass sich die Gläubigen nicht aus Angst um ihr Leben nicht mehr in die Kirche trauen.

 

Sri Lanka: Die Täter der islamistischen An-schläge auf die Kirchen und Hotels in Colombo und in Negombo am Oster-Sonntag waren durch den IS in Syrien zu Selbstmordattentätern ausgebildet worden. Als der IS in Syrien auf die Verliererstraße kam, gingen sie in die Heimat zurück und brauchten einige Monate, um ihre Attentate vor Ort  durchzuführen. Kardinal Ranjith, der Erzbischof von Colombo beschreibt, dass die Gemeinde keine Vergeltung wünscht. Pater Fernando erklärt: Wir beten und feiern weiterhin die Messe in dem Schrein. Denn unser Gott ist kein Gott der Rache. Er ist ein Gott der Liebe. Wir haben Ostern gefeiert. Selbst am Karfreitag sagt der Herr: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht.“ (Quelle: VATICAN NEWS)

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass keine weiteren Anschläge mehr passieren, weil die meist jugendlichen Täter keine Mörder mehr sein wollen.