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Pressemitteilung der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart

 

Akademie fördert den Dialog zwischen Orthodoxen und katholischen Ostkirchen

 

 

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart, Tagungszentrum Stuttgart-Hohenheim, Paracelsusstraße 91, 70599 Stuttgart

 

Tagung: Freitag, 19. Juli, 18:00 Uhr, bis Sonntag, 21. Juli, 20:00 Uhr

 

Neben den wichtigen Errungenschaften des multilateralen ökumenischen Dialogs, der größtenteils im Weltkirchenrat stattfindet, hat die Einheit der Christen auch durch verschiedene bilaterale Dialoge viel gewonnen. Heute gibt es fast jede mögliche Kombination an bilateralem Dialog. Eine der seltenen Ausnahmen ist der fehlende Dialog zwischen den Orthodoxen und den katholischen Ostkirchen (den sogenannten „Unierten“).

 

In ihrer Geschichte haben diese zwei Traditionen eine sehr komplexe und zuweilen angespannte Beziehung zueinander durchlebt – nicht nur theologisch, sondern auch politisch. Als Beispiel dafür kann man die Ukraine heranziehen, in der sich die Problematik der Unierten mit aktuellen politischen Ereignissen vermischt. Orthodoxe Kirchen bezeichnen die katholischen Ostkirchen auch heute noch, unabhängig von ihrer historischen Genauigkeit, als „gestohlen“, während sie von katholischer Seite oft als Brücken zu den orthodoxen Traditionen gesehen werden. Diese Perspektive wird von den meisten Orthodoxen nachdrücklich abgelehnt.

 

Die Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart stößt ein dringend notwendiges theologisches Engagement im Hinblick auf die Förderung des Gesprächs zwischen diesen Traditionen an. Sie veranstaltet im Sommer 2019 eine Tagung mit dem Titel „Gestohlene Kirchen oder Brücken zur Orthodoxie? Impulse für einen theologischen Dialog zwischen den Orthodoxen und den mit Rom unierten Ostkirchen“. Die Tagung findet von 19. bis 21. Juli 2019 in unserem Tagungszentrum in Stuttgart-Hohenheim statt.

 

Diese Tagung möchte offizielle Vertreter der beiden christlichen Traditionen sowie TheologInnen und PolitikerInnen aus unterschiedlichen Kontexten zusammenbringen, in denen die Spannungen am größten sind. Es soll nach Wegen gesucht werden, den Dialog und die Beziehungen in diesem Bereich voranzubringen. Die Veranstaltung soll dazu beitragen, die Subjektivität unterschiedlicher ekklesiologischer Standpunkte in Bezug auf den Status dieser Kirchen herauszuarbeiten und damit zu einem ökumenisch orientierten Durchbruch des Verständnisses zu gelangen.

 

Die Akademie lädt alle herzlich ein, die zur Verbesserung der Beziehungen zwischen diesen zwei Traditionen beitragen möchten. Der Fokus der Veranstaltung ist auf historische, liturgische und lehrbezogene Themen gerichtet. Wir sind aber auch an weiteren Ideen sowie Erfahrungen anderer Kirchen in ihren ökumenischen Dialogen interessiert, die den Orthodoxen und katholischen Ostkirchen helfen könnten, ins Gespräch miteinander zu kommen.

 

Weitere Informationen finden Sie auf: https://oec.dialogue.group

 

Weitere Informationen und Anmeldung auf www.akademie-rs.de/vakt_22940

 

Pressekontakt:

Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart

Projekt „Schatz des Orients“

 

Dr. Vladimir Latinovic

Tel.: +49 711 1640 756

E-Mail: latinovic@akademie-rs.de

 

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Barbara Thurner-Fromm

Tel.: +49 711 1640 750

E-Mail: thurner-fromm@akademie-rs.de