Autor: Simon Jacob
Ort: Deutschland/Augsburg
Kategorie: Artikel
Rubrik: Gesellschaft
Datum: 15.08.2018
Portal: www.simonjacob.info
Textdauer : ca. 6 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Maria Himmelfahrt – Kopftuch – Integration – eine Erfolgsgeschichte

 

 

Maria Himmelfahrt – Kopftuch – Integration – eine Erfolgsgeschichte

 

Die syrisch-orthodoxe Gemeinde ist, gemessen an der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, recht alt. Die Syrer, wie die Angehörigen der zu den altorientalischen Kirchen zählenden Christen auch genannt werden, bilden mit Abstand die größte Gemeinde deutsch – orientalischer Christen deutschland- und wahrscheinlich auch europaweit. Schätzungen gehen allein in Deutschland von ca. 120.000 Mitgliedern aus, die bereits in der vierten Generation im Herzen Europas eine neue Heimat gefunden haben. In den 60er Jahren kamen viele nach Deutschland, um hier Arbeit zu finden. Hauptsächlich stammen sie aus dem anatolischen Raum, dem traditionellen Siedlungsgebiet der Suryani oder Suryoye (Assyrer – Aramäer – Chaldäer), wie sie in der heutigen Türkei, aber auch in anderen Regionen des Nahen Ostens religiös – identitätsstiftend im gebräuchlichen Sprachjargon genannt werden. Der Begriff Assyrer hingegen ist dem nationalen Erweckungsgedanken nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches geschuldet. Die Assyrer werden als Ethnie z.B. in Georgien, Armenien, dem Irak oder dem Iran anerkannt. Der Nationalgedanke einer aramäischen Identität, als ethnisches Merkmal, entstand erst in der Diaspora und war eine Gegenentwicklung zum Säkularismus der assyrischen Nationalbewegung, die vor und nach dem Zusammenbruch des Osmanischen Gebietes von den Briten und Franzosen reichlich instrumentalisiert wurde. Der aramäische Nationalgedanke ist dennoch, wenn auch in...

 

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