Advent

Mit dem ersten Advent (latein. advenire – ankommen) beginnt für die Christen die Zeit, in der sie sich auf die Geburt Jesu vorbereiten.

Die heutige Form der Adventszeit, wie sie in Deutschland überwiegend begangen wird, geht zurück ins 7. Jahrhundert, als Papst Gregor die Zahl der Sonntage vor Weihnachten von sechs auf vier reduzierte. Die Zahl vier steht gemäß der kirchlichen Geschichtsschreibung für die viertausend Jahre, die die Menschen nach der Vertreibung aus dem Paradies auf den Erlöser warten mussten. Traditionell wird in diesem Zeitraum an jedem der vier Sonntage vor Weihnachten eine Kerze entzündet. Da der Advent immer mit einem Sonntag beginnt, aber an einem festen Datum, nämlich dem Weihnachtstag am 25. Dezember, endet, ist die Adventszeit jedes Jahr unterschiedlich lang.

Wurde die Adventszeit im Christentum früher generell als Fastenzeit begangen, so findet man dies heute eher selten. In der orthodoxen Kirche allerdings ist die Adventszeit eine Fastenzeit geblieben, die 40 Tage vor dem Weihnachtsfest beginnt. Milch und tierische Produkte sind in diesem Zeitraum als Nahrungsmittel verboten.

Im Namen des Zentralrates Orientalischer Christen in Deutschland wünsche ich allen einen gesegneten ersten Advent.

Daniela Hofmann