(der neue Vorstand des ZOCD: v.l.n.r. Christos Marazidis, Ferit Tekbas, Isabell Norik, Jan Gehm)

 

Am 9. September 2023 fand in Augsburg die Mitgliederversammlung des Zentralrats Orientalischer Christen in Deutschland statt. Dabei wurde auch ein neuer Vorstand gewählt. Das Gründungmitglied und frühere Vorsitzende Simon Jacob hat sich nach langjähriger Tätigkeit entschieden, nicht mehr als Vorsitzender zu kandidieren. Dennoch bleibt Simon Jacob dem Zentralrat weiterhin erhalten und wurde vom neuen Vorstand als ehrenamtlicher Geschäftsführer gewählt.  Bei der Wahl des Vorstands wurde Ferit Tekbas (Mitglieder der Rum-Orthodoxen Kirche) einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Als zweite Vorsitzende wurde Isabell Norik(Armenisch-Apostolische Kirche) in den Vorstand berufen. Als Beisitzer wurden Christos Marazidis (Griechisch-Orthodoxe Kirche), Abgar Ay (Syrisch-Orthodoxe Kirche) und Jan Gehm (Evangelische Kirche) neu gewählt.

Darüber hinaus wurden Nina Sargon (Assyrische Kirche des Ostens) und Peter Stockhaus (Evangelische Kirche) in den kooptierten Vorstand gewählt und auch der Beirat der Organisation wurde neu zusammengesetzt. Neben der Wiederwahl von Thomas Jäckel (Katholische Kirche) wurde Hans-Thomas von Albert (Evangelische Kirche) als neues Mitglied in das Gremium aufgenommen.

Die zukünftige Ausrichtung der Arbeit des ZOCD war ebenfalls Teil der Agenda der Vorstandssitzung. Ein Schwerpunkt wird auf einer breiteren Berichterstattung in Deutsch und Englisch liegen, wobei verstärkt auf mediale Inhalte wie Interviews, Berichte über Veranstaltungen und Hintergrundartikel zur Situation orientalischer Christen weltweit gesetzt wird. Dadurch soll das Kernanliegen, Aufklärungsarbeit zu leisten, umgesetzt werden. Neben der Berichterstattung versteht sich der ZOCD auch als Institution, die einen Beitrag zum sozialen und gesellschaftlichen Miteinander in Deutschland leisten möchte. Der ZOCD beabsichtigt deswegen, seine gesellschaftliche Präsenz zu stärken, indem er in Zusammenarbeit mit anderen Organisationen öffentliche Veranstaltungen plant und gestaltet. Ziel ist es dabei, die Arbeit des ZOCD einem breiteren Publikum vorzustellen, neue Mitglieder zu gewinnen und Spenden zur Unterstützung der Organisation zu sammeln. Thematische Schwerpunkte der Arbeit des ZOCD sollen dabei Demokratie, Religionsfreiheit, Menschenrechte, geopolitische Themen sowie Ökumene und der interreligiöse Dialog sein.