Die Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien, die zu den Orientalisch-Orthodoxen Kirchen zählt, führt sich zurück auf eine der ersten urchristlichen Gemeinden, die in Antiochien, dem heutigen Antakya, gegründet wurde. Der Apostel Petrus gilt als erster Bischof Antiochiens; zu ihm steht der in Damaskus residierende syrisch-orthodoxe Patriarch in ununterbrochener apostolischer Sukzession. Dem Patriarchen der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Ignatius Afrem II., unterstehen weltweit ungefähr 40 Diözese, einige davon in der autonomen Syrisch-Orthodoxen Kirche in Malankara in Indien. Die Liturgie, die in aramäischer Sprache abgehalten wird, folgt dem westsyrischen Ritus. Während die Existenz der Kirche in ihren einstigen Stammländern bedroht ist, erfreut sich die Syrisch-Orthodoxe Kirche in der weltweiten Diaspora eines regen kirchlichen Gemeindelebens. Die rund 100.000 syrisch-orthodoxen in Deutschland lebenden Christen sind in rund 60 Gemeinden organisiert und werden von Erzbischof Mattias Nayis im Kloster in Warburg geleitet. Die Syrisch-Orthodoxe Kirche ist in allen ökumenischen Gremien vertreten und pflegt intensive Kontakte zu den Schwesterkirchen. Für die ökumenischen Angelegenheiten ist in Deutschland Bischof Dr. Hanna Aydin verantwortlich.

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