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Herr, wie viele sind meine Bedränger; viele stehen gegen mich auf. Du aber, Herr, bist ein Schild für mich, du bist meine Ehre und erhebst mein Haupt. Beim Herrn ist die Hilfe. Auf deinem Volk ist dein Segen (Psalm 3)
 
Afghanistan – die Christen sind – es sind nur wenige Tausend unter den 36 – 38 Millionen Bürgern - in größter Gefahr, denn sie müssen sich unter der Herrschaft der Taliban völlig versteckt halten, um ihr Leben zu retten. Offiziell existieren im Land keine Kirchen oder Gemeinden, so dass sich die Christen schon bis-her nur heimlich treffen konnten. Es gibt Berichte, dass Mitglieder der Taliban in einigen Dörfern von Haus zu Haus gehen, um vor allem die ausfindig zu machen, die in den letzten Jahren für die Regierung, für NGO’s oder ausländische – vor allem christliche Hilfsorganisationen gearbeitet haben. Unter den Taliban droht ihnen wie den wenigen Christen (wohl ausnahmslos Konvertiten aus dem Islam) Verhaftung, Gefängnis oder oft auch der Tod (Quelle: AVC + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für alle Menschen in Afghanistan, die wegen der Taliban-Herrschaft um ihr Leben fürchten müssen. Beten wir um Mäßigung der Taliban-Führer, weil sie sonst ohne ausländische Hilfe große Teile der Bevölkerung nicht mit dem Lebensnotwendigen versorgen können.
 
Indien – im Bundesstaat Uttar Pradesh wurden mindestens 30 Christen zu Unrecht beschuldigt, an religiösen Zwangskonversionen beteiligt zu sein und deshalb im Juli verhaftet. Die Angriffe werden überwiegend von Hardcore-Hindutva-Aktivisten verübt, die die Unterstützung der Politiker genießen, was die Angreifer ermutigt, noch mehr gegen die Christen zu unternehmen. Ein Gemeindeleiter sagte: „Die Polizei und die Beamten der Bezirksverwaltung verteufelten uns und sagten, dass wir Indiens traditionelle Religion des Hinduismus verlassen und eine fremde Religion angenommen hätten. Sie sagten uns, wir sollten unseren christlichen Glauben verleugnen und zum Hinduismus zurückkehren“ (Quelle: International Christian Concern).
Fürbitte: Beten wir für die baldige Freilassung der verhafteten Christen und die Kraft, die Haft durchzustehen. Beten wir für alle Christen, dem Druck zu widerstehen, ihren Glauben aufzugeben und sich dem Hinduismus anzuschließen.
 
Nepal – weil Pradip (Name geändert) alle Christen hasste, hasste er auch seine zum christlichen Glauben konvertierte Schwester. Er schikanierte sie psychisch und körperlich. Weil er sich selber hungernd etwas zu essen erhoffte, ging er eines Tages selber zum Gottesdienst. Er las dann viel im Neuen Testament. Das Jesus-Wort „Ich bin das Licht der Welt“ half ihm seine Licht-Vision zu deuten. Er hat ein Studium an einer Bibelschule begonnen, nach deren Beendigung er Jugendpastor werden will, um junge Christen ermutigen und begleiten zu können (Quelle: Open Doors + AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass Pradip, der vom Verfolger wegen seines Glaubenswechsels selber zum Verfolgten geworden ist, immer mehr Halt in seinem Jesus-Glauben findet und dass er seine Schwester im Glauben unterstützten kann.
 
Indonesien – starke Proteste gegen die vom Obersten Gerichtshof erlassene Vorschrift, dass alle Schülerinnen unabhängig von ihrer Religion einen Hidschab tragen müssen. Der Minister für religiöse Angelegenheiten Yagut Cholil Qoumas erklärte, dass dieser Erlass notwendig sei, um religiöser Intoleranz in Schulen entgegenzuwirken (Quelle: Internationales Institut für Religionsfreiheit = IIRF + AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass diese Vorschrift aufgrund vieler Proteste in Indonesien keinen Bestand haben kann, denn dieser Staat mit dem weltweit größten muslimischen Bevölkerungsanteil, hat der Verfassung nach keine Staats-Religion, nach der sich alles zu richten hat.
 
Südsudan – auf der Heimreise von der 100-Jahr-Feier einer katholischen Mission in der Hauptstadt Juba wurden am 16. August neun Schwestern von der Kongregation des „Heiligsten Herzens Jesu“ von bewaffneten Männer überfallen. Auf der Flucht wurden die beiden Nonnen Christine John Amaa und Regina Roba kaltblütig ermordet. Ein Lokalpolitiker bezeichnete die Angreifer als „Feinde des Friedens“. Trotz Beendigung des Bürgerkriegs (es starben 400.000 Südsudanesen) schüren verfeindete Volksgruppen weiter die Gewalt (Quelle: VATICAN NEWS).
Fürbitte: Beten wir für die trauernden Mitschwestern der beiden Ermordeten und deren Familien. Beten wir, dass die Gewalt zwischen den verschiedenen Volksgruppen bald ein Ende findet.
 
Demokratische Republik Kongo – seit vier Monaten sind mehr als fünf namentlich bekannte Kirchen im Zentrum des Landes überfallen, systematisch geschändet und Tabernakel, heilige Gefäße, Altarsteine, Ziborien, Möbel und Heiligenstatuen gestohlen worden. Am 1.8. wurde die Residenz des Erzbischofs in Kinshasa mit Steinen beworfen und beleidigende Parolen ausgerufen (Quelle: Fides + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für ein Ende der Gewalttaten gegen immer mehr Kirchen und um einen geschwisterlichen Frieden zwischen den verschiedenen alten und neuen Konfessionskirchen.