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Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen 

 

 

Und Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen
(Offenbarung 21, 4)

 

 

Türkei – die weltweit umstrittene Umwandlung der Hagia Sophia vom Museum zur Moschee ist auch in der türkischen Politik auf Widerspruch gestoßen. Der frühere Ministerpräsident Ahmet Davutoglu wandte sich laut Newsletter der „Konrad-Adenauer-Stiftung“ an seinen Parteifreund Erdogan: Hör auf, unsere heiligen Symbole als Ausweg zu nutzen, wenn Du in der Klemme steckst. Die Hagia Sophia ist nicht Dein persönliches Druckmittel. Auch weite Teile der Bevölkerung sehen den Schritt als politisches Manöver, um von der verheerenden Wirtschaftslage der Türkei abzulenken. Entgegen der politischen Zusage, dass die eindrucksvollen Mosaiken nur während der Gebetszeiten verdeckt werden, sind sie auch dann verdeckt, wenn die Hagia Sophia außerhalb der Gebetszeiten von Touristen besucht werden kann (Quelle: „Christ in der Gegenwart“).

Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Umwidmung der Hagia Sophia in eine Moschee baldmöglichst wieder zurückgenommen wird und dass die Christen verschiedener Konfessionen endlich die in der Verfassung garantierte volle Religionsfreiheit erhalten.

 

Pakistan – in Faisalabad ist erneut ein christliches Mädchen von einem Muslim entführt worden. Ihre Familie fürchtet, dass sie zum Glaubensübertritt zum Islam und zur Heirat mit ihrem Entführer gezwungen werden könnte. Die 15-jährige Pfarrerstochter Saneha Kinza Iqbal kam vom Morgengebet in der Kirche nicht mehr zurück, weil sie von einem Mann in einem Auto entführt worden ist. Allein im Jahr 2019 wurden rund 1.000 minderjährige Mädchen religiöser Minderheiten von Muslimen entführt, verheiratet und zwangskonvertiert (Quelle: idea + AKREF).

Fürbitte: Beten wir, dass die Entführten nicht zusätzlich auch noch schlecht behandelt werden und dass sie im Geheimen ihren Glauben an Jesus Christus behalten. Beten wir, dass der Staat endlich energisch gegen diese massenhaften Entführungen, Zwangskonversionen und Zwangsehen einschreitet. 

 

China – die kommunistischen Behörden haben ihre Kampagne nicht nur fortgesetzt, sondern beschleunigt, Kreuze von Kirchen abreißen zu lassen. Seit April sind allein in der Provinz Anhui in der Nähe von Schanghai mehr als 500 Kreuze entfernt worden. Weder die von der Regierung gesteuerte Katholisch-Patriotische Vereinigung noch Bischöfe, die ihr nahestehen und offiziell vom Regime anerkannt sind, hätten protestiert oder sonst irgendwie Widerstand versucht. Bischof Liu Xinhong von Anhui habe auf eine Bitte von Gläubigen hin, gegen den atheistischen Vandalismus einzuschreiten, erklärt, dass er sich nicht gegen die Behörden stellen könne. Seit Beginn der Abrisskampagne 2018 wurden in Anhuis Nachbarprovinzen Zhejiang, Henan, Hebei und Guizhou tausende Kreuze zerstört – immer mit der Behauptung sie würden gegen Stadtplanungsgesetze verstoßen. Faktisch spricht aus der Vernichtung der Kreuze die Angst davor, dass der christliche Glaube mit seinem Freiheitsbewusstsein eben doch der kommunistischen Kollektivismus-Ideologie geistig „gefährlich“ werden könnte, wenn nur hinreichend viele Chinesen das Christentum, seinen Individualismus und Personalismus, als attraktiv empfänden. Die Behörden des Regimes haben die Überwachungspolitik gegen die Kirchen massiv ausgebaut. Und die weitreichenden Repressalien gegen Christen verschärft. Wer z.B. Staatsbeamter werden wolle, müsse seinen Glauben verleugnen. Gesetzlich ist es außerdem verboten, dass sich Minderjährige religiös bekennen. Dies gilt auch für Studenten, denen jegliche religiöse Betätigung – auch die Teilnahme am Sonntagsgottesdienst – verboten ist (Quelle: „Christ in der Gegenwart“).

Fürbitte: Beten wir für die Gläubigen aller christlichen Kirchen, dass sie sich nicht von der Staatsideologie des Kommunismus einschüchtern und bevormunden lassen. Stärke die Christen in ihrem Glauben, die wegen ihres Bekenntnisses zu Jesus Christus landesweit in Gefängnissen sitzen.

 

Indien – das Leben für Christen ist während der Corona-Krise deutlich gefährlicher geworden. In diesem Jahr wurden bereits fast 300 Hassverbrechen gegen sie begangen – darunter mehrere Vergewaltigungen und Morde. Die bösartige Grausamkeit dieser Verbrechen enthüllt die verdorbene Mentalität und Haltung der religiösen Extremisten unter den Hindus (Quelle: „Christ in der Gegenwart“).

Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Staatsführung den Christenhass nicht mehr weiter schürt.

 

Nigeria – durch den Fulani-Terror wurden Anfang Juli 22 Christen ermordet und über 2.000 aus ihren Dörfern vertrieben. Die Fulani-Angriffe haben während der Corona-Krise vor allem im Kaduna-Staat zugenommen (Quelle: Barnabasfund + AKREF).

Fürbitte: Beten wir für die trauernden Angehörigen und um ein Ende des schrecklichen Terrors der Fulani-Hirten gegen die Christen.