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Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen 
 
 
Ich will dich rühmen, Herr, denn du hast mich aus der Tiefe gezogen und lässt meine Feinde nicht über mich triumphieren (Psalm 30,1)
 
Eritrea – in der dort herrschenden brutalen Diktatur, in der Hunderte von Christen seit Jahren ohne Gerichtsverfahren inhaftiert sind, wurden vor ein paar Monaten 70 Christen überraschend freigelassen – darunter auch die 37-jährige Twen Theodoras, die 16 Jahre wegen ihres Glaubens inhaftiert war.  Sie hat die Gefangenschaft in einem Schiffscontainer, die harte Arbeit und die unzureichende Ernährung in einem Arbeitslager überlebt. Nach ihrer Freilassung weigert sie sich, in ein sicheres Land zu fliehen, sondern sie ist entschlossen in Eritrea zu bleiben, um Gott weiterhin unter ihren leidenden Mitbürgern zu dienen (Quelle: Barnabasfund – AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Kraft und um Schutz für Twen Theodoras bei ihrem Dienst in der Heimat.
 
Nigeria – während eines Gottesdienstes wurde am 26. September in Gabaciwa bei einem Überfall ein Mann getötet und mehrere Personen zum Teil schwer verletzt als bewaffnete Männer das Feuer eröffneten. Pastor Stephen Baba Panya, der Präsident der „Evangelical Church Winning All“ beklagte die Regierung und die Sicherheitsdienste: „Alle Behörden haben uns kläglich im Stich gelassen (Quelle: Barnabas Fund + Internationales Institut für Religionsfreiheit + AKREF)
 
Nordsyrien – die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ berichtet, dass die Türkei in den dort besetzten Gebieten radikale sunnitische Muslime angesiedelt hat, um so die ethnische und religiöse Vielfalt dieses Landesteils durch ihre Besetzung zu zerstören. Alle jesidischen und christlich-orthodoxen Familien hätten vor der Gewalt der türkischen Armee und ihrer islamistischen Verbündeten fliehen müssen. Bis zum Beginn des syrischen Bürgerkrieges haben nach offiziellen Schätzungen etwa 120.000 Christen in der Provinz Al-Hasaka gelebt (Quelle: IDEA +AKREF).
Fürbitte: Beten wir für die geflohenen Christen um eine sichere Zukunft.
 
Iran – während die am 5. September in Rasht mitverhafteten Christen Morteza Mashhoudkari und Ahmad Sarparast jeweils für eine Kaution von 400 Millionen Tomans freigelassen worden sind, verschwand der Mitinhaftierte Ayoub Por-Rezazade aus der Haft – seine Familie hat noch immer seit dem letzten kurzen Telefongespräch am 8. September keine Nachricht von ihm. Im Iran werden Christen oft wegen ihres Glaubens entweder zu Geld- oder Gefängnisstrafen verurteilt (Quelle: AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass Ayoubs Familie bald Nachricht über seinen Verbleib erhält und dass Gott ihn stärt und bewahrt, wo immer er auch ist. Beten wir dafür, dass die iranischen Behörden aufhören, friedliche Glaubensbekundungen zu kriminalisieren.
 
Afghanistan – eine Ordensfrau berichtet aus der Zeit vor der Machtübername der Taliban: „Frauen werden wie Gegenstände behandelt und dürfen sich nicht frei bewegen, denn sie müssen sich immer von einem Mann begleiten lassen. Als Christen seien sie ständig von Behörden kontrolliert worden. Wir Ordensschwestern mussten uns wie die einheimischen Frauen kleiden und wir durften kein Kreuz tragen.“ Dennoch sieht sie den Einsatz in Kabul als Erfolg. Sie betrieben eine Schule für geistig zurückgebliebene Kinder von 6 bis 8 Jahren – darunter auch viele Kinde mit Downsyndrom – und das über Religionsgrenzen hin-weg (Quelle: VATICAN NEWS).
Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Arbeit an den Schwächsten in der Gesellschaft weitergehen kann und dass sich die christlichen Frauen nicht einschüchtern lassen.
 
Myanmar – die Christen befürchten einen landesweiten Bürgerkrieg. Unkontrollierbare Eskalationen stehen bevor. Dr. Traugott Farnbacher von „mission – eine Welt“: „ Das Militär tötete  seit dem Putsch über 100 Zivilisten aus der christlichen Chin-Region, zerstörte Kirchen, vernichtete Bibeln und Gesangbücher und verprügelte Bewohner. In Myanmar leben 57 Millionen, davon 6 % Christen (Quelle: AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Frieden in Myanmar und um Schutz für die dortigen Christen.
 
Kolumbien – Bischof Fabio Alvarez ruft ganz Kolumbien und die internationalen Organisationen auf, die für die Überwachung der Menschenrechte verantwortlich sind, in der Region Puerto Olave Präsenz zu zeigen, weil dort die humanitäre Lage im Kampf zwischen der linksgerichteten Guerillaorganisation ELN und der rechtsextremen paramilitärischen AGC außer Kontrolle geraten sei. Beide kämpfen darum, den illegalen Drogenhandel und den Bergbau in der Region zu kontrollieren. Mehr als 1.200 Menschen sind an der Pazifikküste erneut Opfer von Massenvertreibungen geworden – vor allem Menschen des indigenen Volkes der Wounaan – darunter auch nicht wenige Christen (Quelle: VATICAN NEWS).
Fürbitte: Beten wir für die Vertriebenen, dass sie eine sichere Zukunft finden. Beten wir dafür, dass der Staat die beiden Rebellengruppen unter Kontrolle bringt und um einen gesellschaftlichen Frieden, in der jeder seinen Glauben frei leben kann.