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Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen 

 

 

Um diese Zeit legte der König Herodes Hand an einige von der Gemeinde, sie zu misshandeln. Er tötete aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert. Und als der sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen (Apg.12,3a)

 

Armenien – der Oberste Patriarch Karekin II., Katholikos aller Armenier; wies darauf hin, dass trotz der erheblichen Beschädigung der armenischen Kathedrale durch den Raketenbeschuss durch Aserbeidschan in der Stadt Schusi der aktuell aufgeflammte Konflikt zwischen Armenien und Aserbeidschan keinen religiösen Hintergrund habe. Die zwischen 1868 und 1997 erbaute, 30 m hohe „Kathedrale Christi des Erlösers“, wurde seit Anfang der 1990er jetzt schon 30 Jahre von der aserbeidschanischen Armee auch als Waffendepot benutzt. Patriarch Karekin erinnerte daran, dass seit Beginn des Konflikts „dank der Vermittlung der Patriarchen der Russischen Kirche“ eine Plattform für trilaterale Treffen entstanden sei, an der das Oberhaupt der Muslime des Kaukasus und der Katholikus aller Armenier teilgenommen hätten. Bei diesem Treffen wurde mehrfach darauf hingewiesen, dass der Konflikt in der Region Berg-Karabach keine religiösen Hintergründe habe. Dennoch redet die Regierung Armeniens von der Gefahr eines neuen Genozids an den Armeniern (Quelle: fides + VATICAN NEWS).

Fürbitte: Beten wir um ein baldiges Ende des Konflikts in der Region Berg-Karabach und dass die Führer der Muslime und der armenischen Christen zum Frieden zwischen den beiden ehemaligen Sowjetrepubliken beitragen können, so dass ein neuer Genozid verhindert werden kann.

 

Weißrussland – dem polnischen Priester Jerzy Wilk, der seit 2003 in Belarus tätig ist, wurde von einem Tag auf den andern die Genehmigung für seinen Dienst in der Region Vitebsk entzogen. Am 31. August wurde auch dem Oberhaupt der katholischen Kirche in Belarus, Erzbischof Tadeusz Kondrusiwicz mitgeteilt, dass er nicht wieder in sein Heimatland einreisen dürfe. Der 74jährige Erzbischof wurde in dem damals zur Sowjetunion gehörenden Weißrussland als sowjetischer Staatsbürger geboren. 2008 verzichtete er ein Jahr nach Rückkehr aus Moskau auf die russische Staatsbürgerschaft und erwarb mit dem Umzug nach Belarus die belarussiche Staatsbürgerschaft, die jetzt bezweifelt wird – der Grund für sein Einreiseverbot in seine Heimat (Quelle: Forum 18, Oslo + AKREF).

Fürbitte: Beten wir, darum, dass Jerzy Wilk seinen Dienst als Priester in der Region Vitebsk möglichst bald fortsetzen kann und dass der Erz-bischof Tadeusz Kondrusiewicz seine belarussische Staatsbürgerschaft eindeutig nachweisen kann, damit er den Dienst in seinem Heimatland wieder aufnehmen kann.

 

Kasachstan – das Gericht von Almaty hat am 17. Sept. die Berufung über die Konfiskation von zwei legal erworbenen Kirchengebäuden der Kirche „Neues Leben“ abgelehnt. Am 7.9. wies das Gericht in der Hauptstadt Nur-Sultan (früher Astana) die Klage der presbyterianischen Gnadenkirche auf Annullierung zur Konfiskation ebenso zurück wie die im Bau befindliche Gottesdienststätte der Pfingstgemeinde „Agape“ in Baikonur. Bereits 2012 wurden bei einer Razzia Computer, wertvolle Gegenstände und religiöse Literatur beschlagnahmt – letztere mit der Begründung, die Inhalte der Bücher wären „extremistisch“. Außerdem wurde der Vorwurf erhoben, die Kirche würde Halluzinogene für das Abendmahl benutzen. In Wirklichkeit wird ein landesüblicher roter Tee als Ersatz für den Abendmahlswein verwendet (Quelle: Forum 18, Oslo + AKREF).

Fürbitte: Beten wir dafür, dass alle Klagen wegen der Konfiszierung von Kirchen ebenso zurückgenommen werden wie der unsinnige Vorwurf, Halluzinogene beim Abendmahl zu verwenden.

 

Somalia – ein christliches Ehepaar wurde in dem mehrheitlich muslimischen Land verhaftet und vor Gericht gestellt, weil sie als „Abtrünnige und Evangelisten das Christentum verbreiten“. Das Ehepaar, das drei Kinder hat, wurde am 21.9. verhaftet, nachdem man in deren Haus christliches Material gefunden hatte. Die Verhaftung hat dazu geführt, dass viele Gläubige aus den kleinen Gemeinden ins Ausland geflohen sind. Der Polizeioberst drohte: „Wer immer es wagt, das Christentum in dieser Region zu verbreiten, soll sich voll bewusst sein, dass er der Hand der Vollzugsbeamten nicht entkommen wird und das die Verbreitung des Christentums nicht erlaubt sein wird und als Blasphemie angesehen wird (Quelle: Barnabasfund + AKREF).

Fürbitte: Beten wir dafür, dass das Ehepaar bald freikommt.

 

Libyen – von den ca. 36.000 Christen sind nur sehr wenige Libyer. Die meisten Christen sind entweder Flüchtlinge oder Gastarbeiter. Sie sehen sich dem Druck der Polizei und ihrer Familienangehörigen ausgesetzt, die die Rückkehr zum Islam verlangen (Quelle: Open Doors + AKREF)

Fürbitte: Beten wir dafür dass die Christen die Kraft haben, im Glauben fest zu bleiben.