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Denn Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit. Darum schäme dich nicht des Zeugnisses von unserm Herrn noch meiner, der ich ein Gefangener bin, sondern leide für das Evangelium in der Kraft Gottes (2. Tim. 1, 7-8).
Afghanistan: Christsein in Afghanistan ist mit extremen Risiken bis hin zur Todesgefahr verbunden. Die wenigen Christen vor Ort leben im Untergrund. Oftmals können sie nicht einmal ihre eigene Familie wissen lassen, dass sie an Jesus Christus als ihren Herrn und Erlöser glauben. Verfolgung, Gefängnis und Tod auch durch die eigene Familie stehen leider auf der Tagesordnung (Quelle: AVC + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für den Schutz für die Chris-ten in Afghanistan und um ihre Ermutigung im Glauben.
Pakistan: 14-jährige Katholikin Maira Shahbaz aus Faisalabad von dem Muslim Mohamad Nakash entführt, zur Frau genommen und gezwungen, ihren christlichen Glauben zugunsten des Islams aufzugeben – dies berichtete Rechtsanwalt Khalil Tahir Sandhu, der die Familie der Entführten vertritt. Rund 150 Männer kamen zum Gericht, um den Entführer zu unterstützen, der bei dem Schnellverfahren Dokumente vorlegte, die belegen sollten, dass er das Mädchen bereits im Oktober geheiratet habe und das Mädchen schon 19 Jahre alt sei. Das Gericht ignorierte die Beweise der Eltern, dass Maira noch minderjährig ist. Das Gericht setzte sich darüber hinweg und gab dem Entführer recht, der nachweislich schon verheiratet und Vater zweier Kinder ist. Mairas Schicksal ist kein Einzelfall, denn laut der Menschenrechtsorganisation „Bewegung für Solidarität und Frieden“ werden in Pakistan jedes Jahr rund 1000 christliche und hinduistische Frauen und Mädchen entführt und zwangsverheiratet (Quelle: KIRCHE IN NOT + AKREF).
Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Gerichte nicht mehr bereit sind, die Entführer straffrei zu lassen und dass die Entführungen die mit Zwangsverheiratungen und dem Zwang zum Übertritt zum Islam verbunden sind, endlich ein Ende nehmen. Beten wir für die erniedrigten Opfer, dass sie die Kraft haben, ihr Schicksal zu tragen, wenn sie nicht oder lange nicht freikommen können.
Türkei: Todesdrohungen von unbekannten Tätern an mehrere Kirchen armenischer Christen geschmiert und Brandanschlag am 8. Mai auf die armenische Patriarchatskirche Mariä Geburt mit der Begründung, dass die armenischen Christen für das Coronavirus verantwortlich seien. Der Zentralrat der Armenier in Deutschland warnt, dass diese Anschläge nur der Anfang weiterer Übergriffe auf Christen sein können, denn die religiösen Minderheiten der Türkei werden unter der Regierung Erdogan als Mitverschwörer der Gülen-Bewegung diffamiert. Von den 82 Millionen Bewohnern der Türkei sind jetzt nur noch etwa 125.000 Christen. Das Gatestone-Institut berichtet am 3.6.: „Reste des Schwertes“ ist eine in der Türkei verbreitete Beleidigung, die sich auf die Überlebenden der christlichen Massaker bezieht, die sich gegen Armenier, Assyrer und Griechen im Osmanischen Reich und die heutigeTürkei richtet. Die Verwendung von „Reste des Schweigens“ stellt keine Leugnung von Massakern oder Völkermorden dar – im Gegenteil erklärt er den Stolz der Täter: „Ja, wir haben Christen und andere Nicht-Muslime abgeschlachtet, weil sie es verdient haben (Quelle:idea+AKREF).
Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Christen in der Türkei in ihrem Glauben fest zusammenstehen und dass es aufhört, dass sie zu Sündenböcken für vieles erklärt werden, was in der Türkei nicht funktioniert. Beten wir, dass es aufhört, sie als „Reste des Schwertes“ zu bezeichnen, die es verdienen „abgeschlachtet zu werden.“
Ägypten: Einige Scheichs von Azar, eines einflussreichen Forschungsinstituts in Kairo sowie einige Künstler des Landes bestehen darauf, die christliche, jüdische und andere nicht-muslimischer Volksgruppen als „Dhi-mis“ (= Schutzbefohlene) zu bezeichnen. Der salafistische Prediger Muhammad al-Abasiri behauptet, „dieser Begriff sei als Ehrung gemeint und solle Andersgläubige schützen“. Dr. Kamal Sido, der Nahost-Experte der „Gesellschaft für bedrohte Völker“ hält dem entgegen: Das ist eine verzerrende Beschönigung des Dhimmi-Begriffs. Er wurde traditionell und zuletzt vom sogenannten ‚Islamischen Staat‘ benutzt, um alle nicht-muslimischen Minderheiten Ägyptens herabzuwürdigen, zu schikanieren, zu vertreiben und zu ermorden. Alle Formulierungen, die zum Nachteil der nicht-muslimischen Bevölkerung interpretiert werden könnten, sollen abgeschafft werden.
Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Christen und andere religiöse Minderheiten voll die gleichen Rechte in ihrer Heimat Ägypten bekommen, die die muslimische Mehrheit hat.
Uganda: Vater übergoss Tochter mit Benzin und zündete sie an, weil sie Christin geworden ist. Mit schweren Verbrennungen wurde sie ins Krankenhaus gebracht (Quelle: AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass sie überlebt und die zunehmende Verfolgung der Christen aufhört.