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Der Herr ist mein Licht und mein Heil; vor wem sollte ich mich fürchten? Der Herr ist meines Lebens Kraft; vor wem sollte mir grauen? (Psalm 27,1)
 
Algerien – der christliche Konvertit Hamid Soudad ist seit dem 21. Januar 2021 inhaftiert. Der 42jährige Soudad wurde noch am Tag seiner Festnahme in der Küstenstadt Arzew (Provinz Oran) vor Gericht gebracht und zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt, weil er den islamischen Propheten Mohammed beleidigt haben soll. Sein Anwalt ist überzeugt, dass Soudad wegen seines Glaubenswechsels so hart bestraft wurde (Quelle: Internationale Gesellschaft für Menschenrechte – IGFM). Im Weltverfolgungsindex 2021 von Open Doors rangiert Algerien auf Platz 24, die Nachbarländer Libyen auf 4, Tunesien auf 26, Marokko auf 27, Mauretanien auf 20, Mali auf 28 und Burkina Faso auf 32.
Fürbitte: Beten wir für Hamid Soudad, dass er im Gefängnis an seinem Glauben festhält und durch diesen die Kraft für jeden Tag erhält.
 
Eritrea – weil die Lage äußerst angespannt und deprimierend ist, sind erneut sehr viele Christen aus Eritrea geflohen. Fünf christliche Leiter wurden verhaftet. Pastor Kidane von der „Full Gospel Church“ wurde unter Hausarrest gestellt. Er ist über 70 Jahre alt und sehr krank. Die Hauptstadt Asmara wirkt fast leer und verlassen (Quelle: AVC und AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Gesundheit für Pastor Kidane und die christlichen Leiter sowie um Freiheit für die Christen des Landes.
 
Sudan – während die Übergangsregierung sich bemüht, die Menschenrechtsstandards einschließlich der Religionsfreiheit zu verbessern, wird die Gesellschaft weiterhin von einem konservativen Islam dominiert. Christen erhalten weiterhin nur schwer eine Baugenehmigung für neue Kirchen, da die Regierung die lokalen konservativen Muslime nicht beleidigen wolle. Eine Kirche, die letztes Jahr durch Brandstiftung zerstört und danach wieder aufgebaut worden war, wurde im Mai nach Drohungen von Dorfbewohnern und Behörden wieder abgerissen. Drei Monate vorher wurde ein christlicher Jugendleiter verhaftet und von Sicherheitsbeamten verhört, die ihn davor warnten, eine neue Kirche zu gründen, da das Christentum „böse“ sei. Der Berater des sudanesischen Ministers für religiöse Angelegenheiten, der Christ Boutros Badawi wurde Anfang des Monats in der Hauptstadt Khartum angegriffen. Bewaffnete Männer zwangen ihn zum Aussteigen aus seinem Auto und verprügelten ihn schwer. Der Sudan steht im Weltverfolgungsindex an 13. Stelle (Quelle: Open Doors + AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Gewährung der Religionsfreiheit im Sudan – zumindest schrittweise.
 
Nigeria – innerhalb eines Jahres wurden bereits 1000 junge Menschen meist aus christlichen Schulen entführt – zuletzt 140 Schüler aus dem Wohnheim der Bethel Baptist High School in Maraban Rido. Nach lokalen Quellen konnten 25 Schüler entkommen, drei wurden von der Polizei gerettet. Allein in der ersten Julihälfte kamen bei Angriffen muslimischer Extremisten 33 Christen zu Tode (Quelle: AVC + AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Freilassung der noch festgehaltenen Kinder und dass Entführungen und Gewalt in Nigeria baldmöglichst ein Ende haben.
 
Nordkorea – China lieferte am 14. Juli weitere 50 Nordkoreaner aus, die in ihrer Heimat Straflager für politische Gefangene, Folter und oft den Hungertod erwarten. Immer weniger Menschen gelingt die Flucht nach Südkorea. Nordkorea hat seine Grenzen mit dem Schießbefehl komplett abgeriegelt. Die Christen haben die Tradition des „Heiligen Reises“ wieder aufgenommen, wonach jede Familie – trotz Hungersnot – jeden Tag ein wenig vom eigenen Essen ihren Nachbarn bringen (Quelle: Open Doors + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für die Christen in Gefangenschaft und alle Hungernden im Land um Essen.
 
Afghanistan – nach dem islamischen Scharia-Recht steht auf den Bau einer christlichen Versammlungsstätte die Todesstrafe. Die Taliban forderten den 32-jährigen Bauunternehmer Ahmad Massoud Ahmadi zusammen mit seinem Vater und einem Onkel auf, die im Auftrag der Bundeswehr im Feldlager „Camp Marmal“ in Masar-i-Sharif eine Soldatenkirche errichtet hatten, die Bundeswehr auszuspionieren. Als er das abgelehnt hatte, erhielt er Drohbriefe. Nach dem Abzug der ausländischen Streitkräfte seien er und seine Familie in Lebensgefahr und leben an einem geheimen Ort in einem Versteck. 99 % der über 34 Millionen Afghanen sind Muslime (Quelle: IDEA + AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Sicherheit für Ahmad Massoud Ahmadi und seine Familie.
 
Bangladesch – die Bewohner von Suandrapara, einem christlichen Dorf in der Region Rangmati mussten nach Drohungen und zwei gewalttätigen Angriffen von radikalen Buddhisten fliehen. Die Dorfbewohner waren vor 16 Jahren vom Buddhismus konvertiert und wurden aufgefordert zum Buddhismus zurückzukehren (Quelle: Internationales Institut für Religionsfreiheit + AKREF).
Fürbitte: Beten wir um Bewahrung der Geflohenen und eine gesicherte Zukunft.