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Autor: Simon Jacob

Ort: Deutschland

Format: Text

Thema: Politik, Gesellschaft

Datum: 29.04.2022

Portal: www.zocd.de 

Textdauer: ca. 5 Minuten

Sprache: Deutsch

Titel: Peace for Ukraine – Peace for Ukraine – Let’s go – Ankunft in Leżajsk/Polen – Caritas Zentrallager 

 

 

Peace for Ukraine – Let’s go – Ankunft in Leżajsk/Polen – Caritas Zentrallager

 

Nicht wegschauen wollen, nicht wegschauen können. Wir erleben medial und direkt seit über zwei Wochen einen Konflikt, der derzeit unbegreiflich erscheint.

Im Angesicht des verheerenden Krieges, des unsäglichen Leids und des Ausmaßes an Flüchtlingen, bedingt durch den  Krieg Russlands gegen die Ukraine, möchten wir nicht tatenlos zusehen. Wir wollen den Menschen in Not helfen und ein Zeichen für ein friedliches Miteinander setzen! Dies hat sich das AktionsbündnisUKRAINE PEACE PROJECT, bestehend aus Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen, zur Aufgabe gemacht. Viele der ehrenamtlichen Helfer des Bündnisses haben ihre eigene leidvolle Erfahrung mit Krieg, Leid und unsäglichen Ängsten in den Kriegen im Nahen Osten gemacht. Sie wollen den Menschen in der Ukraine helfen, so wie sie bereits in Syrien, im Irak, in Armenien oder im Libanon geholfen haben. Viele sind Europäer, Bürgerinnen und Bürger dieses Landes, die diesem Krieg nicht tatenlos zusehen wollen. Deshalb werden wir gemeinsam, das Aktionsbündnis „Ukraine Peace Project“, unsere volle Solidarität mit den Menschen in der Ukraine zum Ausdruck bringen.

In Polen angekommen

 

Im Rahmen des Aktionsbündnisses „UKRAINE PEACE PROJECT“ kam am 30. April 2022 die erste Lieferung mit Hilfsgütern an, die in Zusammenarbeit mit der Caritas in Polen undVater Karol Karowskiukrainischen Bedürftigen übergeben werden.  Paulus Kurt von der InternationalenGesellschaft Orientalischer Christen(IGOC e. V.) und Issam A. Karim von „Einfach Machen“, (beide Organisationen gehören dem Aktionsbündnis „UKRAINE PEACE PROJECT“ an), begleiteten an ihrem freien Wochenende die erste Lieferung, um sich selber, möglichst vor Ort, über die Lage informieren zu können. Gemeinsam kamen sie so an dem Ort an, an dem sich ein Verteilungscenter der Caritas befindet, wo die erste Lieferung zur Weiterverteilung entladen wurde. Damit zusammenhängend kamen Paulus und Issam mit vielen polnischen Helfern ins Gespräch und waren schier überwältigt von der immensen Hilfsbereitschaft der Polinnen und Polen. Als erste Handlung führten beide Gespräche mit dem Bürgermeister von Leżajsk, Grodzisko Nowe, um sich einen besseren Überblick zu verschaffen. Der Lokalpolitiker erläuterte die Situation auf ukrainischer Seite und ließ es sich nicht nehmen Issam und Paulus persönlich in Empfang zu nehmen. Alles schien, so Paulus Kurt von der IGOC e.V., perfekt geplant und organisiert zu sein. Sichtlich genossen haben die beiden Vertreter des Aktionsbündnisses die Gastfreundschaft der Familien vor Ort. Jadwiga, Mutter von 3 Kindern und die zuständige Dolmetscherin, die dem Bürgermeister und dem Team hilfreich zur Seite stand, lud zum gemeinsamen Essen in ihrem Wohnort (Grodzisko Nowe) ein. Die Bilder sprechen für sich. Das gesamte Team hat die Gastfreundschaft, wie man sieht, überaus genossen und damit einhergehend den Grundstein für eine persönliche Freundschaft und Völkerverständigung gelegt, die hoffentlich weitere Momente erlebt.

Sowohl Issam als auch Paulus erlebten die Fahrt, die dank weiterer Spenden nicht die letzte gewesen sein sollte, jeweils auf die eigene Art und Weise.

Beide im nachfolgenden Gespräch dazu:

 

Issam Karim: 

„Die Gast- und Hilfsbereitschaft der Menschen vor Ort hat mich sehr beeindruckt. Vor allem die Hilfsbereitschaft gegenüber den geflüchteten Menschen aus der Ukraine. In dem kleinen Ort in der Nähe der ukrainischen Grenze, wo sich auch ein großes Hilfslager der Caritas befindet, leben seit Kriegsbeginn etwa 200 ukrainische Flüchtlinge. Überwiegend Frauen und Kinder. Sie alle sind in privaten Häusern und Wohnungen untergebracht und werden von den Einheimischen liebevoll betreut, sowie mit dem Nötigsten versorgt. So schrecklich die Kriegssituation auch ist, sie hat mir gezeigt, wie wichtig sozialer Zusammenhalt ist. Die Türen und Herzen für Flüchtlinge stehen hier weit offen, die Zivilbevölkerung leistet, trotz aller Hürden, beispielhafte Arbeit. Im Alltag ist die Kriegsangst nicht zu spüren. Stattdessen beobachte ich überall Gelassenheit, Ruhe, Ordnung, Zusammenhalt und Sauberkeit. Wenn dieser brutale Krieg nebenan nicht wäre, dann wäre ich hier im Paradies!“ 

Paulus Kurt: 

„Nach unseren Erfahrungen im Irak, in Syrien, im Libanon und während des Bergkarabach-Konflikts war es uns wichtig zu zeigen, dass wir auch hier helfen können. Issam, ich, viele von uns aus dem Aktionsbündnis haben nahöstliche Wurzeln. Während der zahlreichen Kriege im Nahen Osten waren viele Menschen aus allen Teilen Europas bereit, uns zu helfen, und haben gespendet. Da ist es doch selbstverständlich, dass auch wir helfen. Ich betrachte das als unsere Pflicht als Menschen. Egal, ob wir nun dem christlichen Glauben, so wie ich, oder einer muslimischen Strömung, so wie Issam, angehören. Menschlichkeit und Barmherzigkeit sind Tugenden, die alle Menschen, unabhängig ihres Glaubens, in ihren Herzen tragen sollten. Dass wir nun auch hier aktiv sind und solch wunderbare Menschen in Polen getroffen haben, erfüllt mich mit Stolz. Wir werden weitermachen und hoffen weiterhin auf Unterstützung.“

Wir können mit unserer Aktion nicht einen ganzen Raum erhellen. Aber dennoch einen Lichtstreifen schaffen, der ein bisschen Trost spendet. Gemeinsam mit vielen anderen Organisationen, ehrenamtlichen Helfern und einfach guten Menschen, können wir Berge versetzen.

Unterstützen Sie unser Aktionsbündnis. Jede Spende zählt. Weitere Berichte

zu unserem Aktionsbündnis sind unter den folgenden Links zu finden.

 

1. Ukraine Peace Project –Link folgen 

2. Peace for Ukraine – Ein Priester im Einsatz –Link folgen

 

Ein besonderer Dank gilt derSpedition Dachseraus Augsburg, die die gesamten Transportkosten übernommen hat.

 

Unterstützende können mehr über unsere Aktion über die genannten Links erfahren.

Für Geldspenden wurde das Spendenkonto wie folgt eingerichtet.

 

Spendenkonto:

Kontoinhaber: Internationale Gesellschaft Orientalischer Christen e.V

Bank: VR-Bank Ismaning Hallbergmoos Neufahrn eG

IBAN: DE09 7009 3400 0003 2018 56

BIC: GENODEF1IS

Verwendungszweck: Projekt Ukraine

PayPal:info@ig-oc.de

 

Alle Spenden sind steuerlich absetzbar.

Am Aktionsbündnis beteiligt sind:

 

IGOC – Internationale Gesellschaft Orientalischer Christen e.V.

ZOCD – Zentralrat Orientalischer Christen in Deutschland e.V.

Symbiosys 2– Partner für strategische Kreativität

Aktion - EINFACH MACHEN

Oannes Journalism

Oannes Consulting GmbH

Project Peacemaker e.V.

 

Bilder und Urheberrechte:

 

Oannes Consulting GmbH

Simon Jacob,

29.04.2022, Deutschland, Augsburg

www.oannes.eu

 

Nachfolgend haben wir aufgelistet, wie man uns Sach- und Geldspenden zukommen lassen kann.

Der Kontakt zu unserem Logistikhub für Anlieferungen und Koordination lautet:

 

IGOC – Internationale Gesellschaft Orientalischer Christen in Deutschland.

Aziz Aktas

0176 104 190 73

Meringer Str. 86

86163 Augsburg

 

Für Sachspenden bitte Herrn Aktas kontaktieren. Er stimmt mit allen Spendern die logistischen Abläufe ab. 

 

Was wird benötigt ?   

 

Alle Spenden sind steuerlich absetzbar. Während der Realisierung der Hilfsprojekte wird das Aktionsbündnis permanent, über die verschiedenen Portale der Aktionsteilnehmer, berichten. Bitte beachten Sie dazu die Webseiten und Social-Media Portale aller Kooperationspartner.

Simon Jacob,

29. 04.2022, Augsburg

 

Redaktion Aktionsbündnis „Ukraine Peace Project“ 

Allgemeine Fragen an die Redaktion sind an die dafür eingerichtete Mail: Ukraine@oannes.eu– zu richten.

 

Vorträge – Der ZOCD bietet verschiedene Vortragsreihen an, die sich mit gesellschaftsrelevanten Themen beschäftigten. Hier geht es zum Vortragsportal
 
Anfragen sind zu richten an: ZOCD, Frau Daniela Hofmann, Rechte Brandstr. 34, 86167 Augsburg, Tel. 089 24 88 300 52, info@zocd.de