PDF Herunterladen

 

Wir sind von allen Seiten bedrängt, aber wir ängstigen uns nicht. Uns ist bange, aber wir verzagen nicht (2. Kor.4,8).

 

 

Weltweit 2019 laut der vatikanischen Nachrichtenagentur Fides 29 katholische Missionare getötet. Bei den Opfern handelte es sich um 18 Priester, 1 Diakon, 2 Ordensfrauen und 8 Laien. Die meisten wurden in Afrika getötet: 12 Priester, 1 Diakon und 1 Laie. In Amerika waren es 6 Priester, 1 Diakon, 1 Ordensmann und 4 Laien. In Asien wurde 1 Laie umgebracht, in Europa 1 Nonne. 2018 waren 40 katholische Missionare in aller Welt gewaltsam ums Leben gekommen. Zahlen über die jährlich getöteten evangelischen Missionare sind leider nicht bekannt (Quelle: idea).

 

Fürbitte: Beten wir um Trost für die Angehörigen dieser Märtyrer.

 

 

Nordkorea: Etwa 25 Millionen Menschen leben in einem System aus Gleichschaltung, Täuschung und Verschleierung. Unter dem ersten Präsidenten Kim Il Sung verschwanden mehr als 2.000 Gemeinden. Heute befinden sich etwa 50 bis 70.000 Christen in Arbeitslagern. Zwangsarbeit, Folter und Hinrichtungen prägen dort ihren Alltag. Die schätzungsweise 300.000 Christen des Landes gelten generell als Staatsfeinde, die sich nur heimlich treffen können – oft auch verborgen vor den Augen der eigenen Familie. Gleichzeitig sind Millionen vom Hunger bedroht.

 

Fürbitte: Beten wir, dass Gott diesen Christen die Kraft gibt, am Glauben festzuhalten. Schütze sie, wenn sie sich heimlich zu ihren Gottesdiensten treffen. Hilf den Hungernden!   

 

 

China: Die Sinisierungs-Kampagne (das Christentum zu „sinisieren“ = chinesisch zu machen) wird vorangetrieben. Die Behörden haben eine Kirche in der Provinz Jiangxi gezwungen, ihren Namen zu übermalen und durch eine kommunistische Parole zu ersetzen: Folge der Partei, gehorche der Partei und sei der Partei dankbar. Die Universumskirche in der Stadt Ji’an wurde im September angewiesen, das Gemälde mit einer biblischen Figur durch ein Porträt des Präsidenten Xi Jinping zu ersetzen. In der Provinz Jiangxi wurde älteren Mitgliedern einer inoffiziellen „Hauskirche“ mitgeteilt, dass ihre Altersrente gestoppt würde, wenn sie sich weiterhin zum Gottesdienst versammeln würden. Die Beamten entfernten auch Kreuze und religiöse Fahnen und ersetzen sie durch Porträts von Präsident Xi und dem Vorsitzenden Mao Zedong (Quelle: Barnabasfund und AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir sowohl für die Christen in den staatlich registrierten Kirchen und in den staatlich nicht registrierten Hauskirche sowie der papsttreuen katholischen Kirchen, dann sie trotz ständig wachsender Bedrängnis im Glauben standhaft bleiben und Zeugen des Evangeliums in ihrer atheistischen Umgebung bleiben können.

 

 

Pakistan: Die 15-jährige Christin Maria Jalal hat unvorstellbare Qualen erlitten. Sie wurde von fünf muslimischen Männern entführt und in einem dunklen Verlies stundenlang auf brutalste Weise vergewaltigt. Ihre Peiniger haben sie als wertlose Christin verhöhnt. Als die Täter endlich von ihr abließen, drohten sie, ihre Familie zu töten, falls sie von dem Vorfall erzählen würde. Erst nach fünf Tagen rang sich Marias Vater durch, das Gewaltverbrechen an seiner Tochter der Polizei zu melden. Obwohl die Peiniger jetzt inhaftiert sind, lebt die Familie in großer Angst. Deshalb lebt sie gegenwärtig im Schutzhaus einer christlichen Organisation, weil der Vater Marias durch Drohanrufe aus dem einflussreichen Umfeld der Verbrecher terrorisiert wurde (Quelle: Christian Solidarity International = CSI).

 

Fürbitte: Beten wir, dass gerechte Strafen mithelfen, dass die Vergewaltigungen christlicher Mädchen aufhören. Beten wir für die Familie Jalal, dass sie das Schutzhaus bald wieder verlassen können, ohne neue Gewalt befürchten zu müssen. Beten wir für Maria, dass sie ihre Traumatisierung durch fachliche Hilfe überwinden kann.

 

 

Ägypten: Nach dem Besuch des Sankt-Samuel-Klosters beschlossen siebzehn Christen – darunter die Familie Shehata - noch zu der „Kirche der Märtyrer“ in Al Our zu fahren, die zum Gedenken an die vom „IS“ in Libyen getöteten Christen dort errichtet worden war.

Kurz nach ihrer Abfahrt vom Kloster wurde ihr Kleinbus beschossen. Im Kugelhagel starben fünf Männer und zwei Mädchen – bis auf den Busfahrer alle aus der Familie Shehata. Die Hinterbliebenen leiden unter großem Trauerschmerz (Quelle: Open Doors).

 

Fürbitte: Beten wir für die Familie Shehata und die anderen Trauerfamilien, dass sie Trost und Kraft aus ihrem Glauben schöpfen können.

 

 

Niger: Seit über einem Jahr fehlt von Pater Luigi Maccalli von der Gesellschaft der Afrikamissionen jede Spur. Der Italiener öffnete am 17. Sept. 2018 nachts die Tür seiner Missionsstation in Bomoanga, da er dachte, ein Dorfbewohner brauche Medizin, doch er wurde entführt. Der Bischof von Niamey ist jedoch zuversichtlich, dass Pater Luigi noch lebt (Quelle: CSI).

 

Fürbitte: Beten wir um eine baldige Freilassung von Pater Luigi Maccalli und für die Kraft, bis zu seiner Freilassung durchzuhalten.