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Man schilt uns, so segnen wir; man verfolgt uns, so reden wir freundlich. Wir sind geworden wie der Abschaum der Welt, jedermanns Kehricht, bis heute (1.Kor.4,12-13).

 

 

Frankreich – 1.052 antichristliche Akte im Jahr 2019 so hoch wie im Jahr 2018. Die 687 antisemitischen Akte verzeichnen gegenüber dem Vorjahr jedoch einen Anstieg um 27 % und die 154 antimuslimischen Akte bedeuten im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg um 35 %. Am meisten angestiegen sind von 496 auf 1.142 die rassistisch oder fremdenfeindlich eingestuften Akte (Quelle: VATICAN NEWS).

 

Fürbitte: Beten wir für mehr Toleranz gegenüber anderen Religionen und für Menschen anderer Herkunft.

 

Syrien und Irak – Anzahl der Christen durch die jahrelangen Konflikte weiter rückläufig.

Im Irak seit 2003 von etwa 1,5 Millionen auf 0,2 Millionen – eine Abnahme von 87 %. In Syrien sind von 2,2 Millionen Christen bisher rund 0,7 Millionen geblieben. Wegen der türkischen Militäroffensive in Nordsyrien und der geplanten Ansiedlung sunnitischer Flüchtlinge fürchten die mehr als 40.000 in der Region verbliebenen Christen, vertrieben zu werden. In anderen Teilen des Landes denken viele Christen über eine Auswanderung nach (Quelle: Open Doors).

 

Fürbitte: Beten wir für die Christen beider Länder, die in der Heimat bleiben wollen, um Bewahrung und die Kraft zum Bleiben und für die, die weggehen müssen, dass sie eine neue Heimat finden, die gut für sie und ihre Familien ist.

 

Iran – die christliche Konvertitin und Menschenrechtsaktivistin Mary Fathemeh Mohammadi wurde am 12. Januar verhaftet und an einen unbekannten Ort gebracht. In den sozialen Medien hatte sie über inhaftierte Christen berichtet und das Regime wegen Missachtung der Menschenrechte kritisiert. Auf Twitter hatte sie geschrieben, dass die Menschen im Iran „sanfter Unterdrückung“ ausgesetzt seien. Diese sei aus ihrer Sicht für die Betroffenen schlimmer als Tränengas oder Schlagstöcke. Das iranische Regime betreibe selektive Berichterstattung und streue bewusst Falschaussagen. Im Dezember 2019  exmatrikulierte die Universität von Teheran sie ohne Angabe von Gründen, nachdem die 21-jährige kurz zuvor auf das Schicksal von zehn christliche Konvertiten aufmerksam gemacht hatte (Quelle: „Artikel 18“ + idea + AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir für Mary Fathemeh Mohammadi, dass sie im Gerichtsverfahren von einem wirklich erfahrenen Anwalt bestens vertreten wird und baldmöglichst wieder freikommt.

 

Indien – im nordindischen Bundesstaat Uttar Pradesh sind laut Sajan K. George, Präsident des Indischen Kirchenrats (GCIC) erneut Pastoren verhaftet worden. Ihnen wird vorgeworfen, Menschen unter Zwang zum Christentum zu bekehren. Im Uttar Pradesh bilden Christen eine winzige Minderheit – selbst in ihren Häusern seien sie vor Angriffen nicht sicher, obwohl in der Verfassung das Recht auf Gebet und Gottesdienst verankert ist (Quelle: VATICAN NEWS).

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass die Pastoren baldmöglichst wieder freikommen und dass die Christen in diesem Bundesstaat nicht mehr länger fürchten müssen, in ihren eigenen Häusern angegriffen zu werden.

 

Kenia – in Kamuthe, der Grenzregion zu Somalia, haben Anhänger der islamischen Terrororganisation „Al-Shabaab“ am 13. Januar drei christliche Lehrer mit der Begründung getötet: „Wir können Ungläubigen nicht erlauben, unsere Kinder zu unterrichten.“ Ein Überlebender hat berichtet, dass die Milizen alle Lehrer zwangen, ihre Schlafräume zu verlassen. Wer nicht aus der mehrheitlich muslimischen Region stammte, habe sich separat hinstellen müssen, weil in ihnen Christen vermutet worden sind. Seit Jahren verübt „Al-Shabaab“ (versteht sich als Teil des Terrornetzwerkes Al Kaida) immer wieder Anschläge in Kenia, weil das mehrheitlich christliche Kenia 2011 Truppen nach Somalia geschickt hat, um dort Islamisten zu bekämpfen. In Kenia sind 83 % der Einwohner Christen und 11 % Muslime (Quelle: idea + AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir, dass die Sicherheitskräfte Kenias die Christen in der Grenzregion zu Somalia vor den Überfällen von „Al-Shabaab“ schützen können.

 

Kamerun – Überfälle von Kämpfern Boko Haram an der Grenze zu Nigeria auf 5 christliche Dörfer bedrohen das friedliche Miteinander von Christen und Muslimen nach einer langen Geschichte friedlicher Beziehungen. Sie töteten dabei 6 Männer, die insgesamt 31 Kinder hinterlassen und entführten weitere 5 Kinder. Sie plünderten in den überfallenen Dörfern weit über 200 Häuser und nahmen Lebensmittel und Klei-der mit (Quelle: Open Doors + AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir für die Witwen mit den ihnen verbliebenen Kindern, dass sie nicht verzweifeln. Beten wir für die Befreiung der entführten Kinder und darum, dass wie in der Vergangenheit wie-der friedliche Beziehungen zwischen Christen und Muslimen möglich sind.