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Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen 
 
 
Öffne deinen Mund für den Stummen, für das Recht aller Schwachen (Sprüche 31,8)
 
Ägypten – nachdem die beiden Söhne des 62-jährigen koptischen Christen Nabil Habashy Salama das Lösegeld von zwei Millionen ägyptischen Pfund (etwa € 106.000) innerhalb von 48 Stunden nicht gezahlt hatten, erhöhten die Entführer den Betrag auf fünf Millionen. Weil die Söhne den Betrag nicht aufbringen konnten, drohten die Entführer auch sie zu entführen und zusammen mit ihrem Vater zu töten. Die eingeschaltete Polizei forderte die Brüder auf, die Gegend zu verlassen, da sie nicht für ihre Sicherheit garantieren könne. Am 18. April schickten die Entführer der Familie ein Video, auf dem die Ermordung ihres Vaters in der Sinai-Region durch den ägyptischen Ableger des IS zu sehen war (Quelle: Open Doors + AKREF).
Fürbitte: Beten wir für die beiden Söhne Peter und Fady des ermordeten Nabil Habashy Salama um dauerhaften Schutz vor dem IS. Beten wir, dass die Sicherheitskräfte die Fähigkeit entwickeln wirklichen Schutz zu bieten.
 
Südsudan – dem aus Italien stammenden Comboni-Missionar Christian Carlassare wurde im Bistum Rumbek von unbekannten Angreifern in die Beine geschossen. Seine Bischofsweihe war für den 23. Mai angesetzt. Seine Mitbrüder gehen von einem gezielten Angriff aus. Zur weiteren Behandlung soll der seit 2005 im Südsudan tätige Missionar Carlassare in die kenianische Hauptstadt Nairobi verlegt werden. Der Zustand des Verletzten sei stabil (Quelle: aciafrica + VATICAN NEWS).
Fürbitte: Beten wir für die völlige Gesundung von Christian Carlassare und dass er dann zum Bischof des Bistums Rumbek geweiht werden kann.
 
Äthiopien – 24 Christen – darunter zwei Geistliche wurden am 8. März aus dem Gottes- dienst in der Welega-Provinz herausgeholt und getötet. Die beiden Pfarrer wurden vor der Kirche getötet – die anderen Gemeindeglieder in einem nahe gelegenen Wald. Die Kirche wurde niedergebrannt. Die Mörder gehören der militanten „OLF Shenie“-Gruppe an, einem militanten Ableger der Oromo-Befreiungsfront. Die Christen leben täglich in der Angst vor gewaltsamen Angriffen (Quelle: Barnabas Fund + AKREF).
Fürbitte: Beten wir dafür, dass die täglichen Bedrohungen der Christen endlich aufhören.
 
Nigeria – die US-Kommission für internationale Religionsfreiheit (UCIRF) hat vor einem Völkermord an Christen in Nigeria gewarnt, wenn die Regierung die Christen nicht vor islamischen Terrorismus schützen kann. Radikale Islamisten begehen Gewalt gegen Christen, um Nigeria von seinen Christen zu säubern. Deshalb erleben sie im Norden und im mittleren Gürtel des Landes eine weit verbreitete und unerbittliche Verfolgung. Seit 2015 hat die extremistische Gewalt mindestens 8.400 Christen getötet. Tausende wurden verstümmelt, entführt oder ihre Häuser und Lebensgrundlagen zerstört. Die nigerianische Regierung scheint unfähig oder nicht willens zu sein, das wachsende Gemetzel zu stoppen. In Nigeria wurden im letzten Jahr mehr Christen wegen ihres Glaubens getötet als im gesamten Nahen Osten (Quelle: USCIRF + Barnabas Fund + AKREF).
Fürbitte: Beten wir darum, dass die Regierenden die Christen vor allem im Norden und in der Mitte des Landes endlich zu schützen willens und in der Lage sind. Beten wir für die Christen, die jeden Tag Angst um ihr Leben haben müssen.
 
Demokratische Republik Kongo – bei zwei Angriffen islamischer Terroristen (IS-Ableger „Allied Democratic Forces = ADF) am 5. und 14. Februar wurden in der Stadt Ndalya 39 Christen getötet und 23 entführt, nachdem diese von 11 bis 14 Uhr die Stadt in einer Art Belagerungszustand hielten. Sie plünderten die katholische Kirche, zwei Apotheken und setzten vier Geschäfte im Stadtzentrum in Brand. Der größte Teil der Bevölkerung floh aus der Stadt (Quelle: Open Doors + AKREF).
Fürbitte: Wir bitten um Trost für die Angehörigen der Getöteten. Wir beten, dass die Entführten wieder freikommen. Wir beten für die aus der Stadt Geflohenen um eine sichere Bleibe.
 
Indien – seit der Ankündigung des staatlichen Anti-Konversionsgesetzes (Verbot des Religionswechsels) im Bundesstaat Karnataka wegen der angeblichen Bedrohung durch den „Dschihad der Liebe“ haben die Angriffe auf Christen und andere religiöse Minderheiten an Zahl und Schwere dramatisch zugenommen. Karnataka ist der vierte von der Bharatiya-Party (BJP) regierte Bundesstaat. Mit dem Inkrafttreten der Anti-Konversionsgesetze in diesen Bundesstaaten wurde eine Welle anti-christlicher Gewalt ausgelöst. Pastor Samuel von einer methodistischen Kirche sagte: „Früher haben wir von einzelnen Vorfällen gehört, aber jetzt sind die Angriffe auf Christen gezielt, gut geplant und gewalttätig. Es gibt keine Ausnahme für irgendeine Konfession oder Gemeinde.“ Mit diesem Gesetz versucht der Staat, die zahlreichen Übertritte zum Christentum zu stoppen (Quelle: International Christian Concern (ICC) + AKREF).
Fürbitte: Beten wir, dass die in der Verfassung festgeschriebene Religionsfreiheit in ganz Indien wieder gewährt werden muss.