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Autor: Daniela Hofmann
Ort: München, Deutschland
Kategorie: Artikel
Rubrik: Frauenrechte
Datum: 06.02.2019
Portal: www.peacemaker-tour.com
Textdauer: ca. 7 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Internationaler Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung (FGM)

 

 
 

Internationaler Tag gegen die weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation - FGM)

 

Die weibliche Genitalverstümmelung ist ein Thema, dass sich erst langsam seinen Weg in das Bewusstsein der deutschen Bevölkerung bahnt. Wurden die Kriegsverbrechen des IS an kleinen Mädchen, denen mehrfach vergewaltigt die Schamlippen abgeschnitten und die schwerst traumatisiert als Mahnung wieder ihren Familien übergeben wurden, weitestgehend ignoriert, so kann man sich dem Thema durch die Zunahme von Geflüchteten und Migranten aus dem afrikanischen Kontinent letztlich nicht mehr entziehen. Auch wenn es sich dabei um einen religionsübergreifenden kulturellen Brauch handelt, der sich je nach Land unterscheiden kann, so geht es immer um die Sexualität, die „Reinheit“ der Frau und die Ehre der Familie. Durchgeführt wird dieses Ritual in rund 30 Ländern Afrikas, des Mittleren und Nahen Ostens sowie auch in Asien. Teilweise werden bereits die Mädchen im Säuglingsalter beschnitten, bis in etwa zum 14. Lebensjahr. Aber auch darüber hinaus sind die jungen Frauen nicht sicher.

 

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO sind weltweit bereits über 200 Millionen Frauen und Mädchen beschnitten und jedes Jahr sind bis zu drei Millionen weitere davon bedroht. Laut der Bundeszentrale für politische Bildung schätzt die Frauenrechtsorganisation Terre de Femme, dass rund 65.000 betroffene Frauen letztes Jahr in Deutschland lebten und über 13.000 in Deutschland lebende junge Mädchen und Frauen ebenfalls von der Beschneidung bedroht sind...

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