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Die von den einzelnen Autoren veröffentlichten Texte geben ausschließlich deren Meinung wieder und nicht die der bearbeitenden Redaktionen und Veröffentlichungsplattformen

 

 

Denn dass ich das Evangelium predige, dessen darf ich mich nicht rühmen; denn ich muss es tun (1. Kor. 9, 16).

 

Bangladesch: Die Zahl der Christen muslimischer Herkunft nimmt stetig zu. Für diese Konvertiten zieht ihre Entscheidung jedoch viele Schwierigkeiten durch islamistische Gruppen und ihre eigenen Familien nach sich.

Der Journalist Razzaq (40) war viele Jahre lang der einzige Christ in seiner Familie. Am 2. April fand jetzt die Taufe seiner Frau Rahima (30) statt. Das versetzte die Familie in größte Wut, so dass Razzaqs jüngster Bruder Abdur Rashid zusammen mit einigen Freunden ohne Vorwarnung in das Haus seines älteren Bruders ein-drang, um Razzaq und Rahima krankenhausreif zu prügeln. Kurz vorher hatten Razzaqs Geschwister nach dem Tod des Vaters versucht, Razzaq vom Erbe auszuschließen (Quelle: Open Doors/AKREF)

 

Fürbitte: Beten wir für die vollständige Genesung von Razzaq und Rahima. Beten wir dafür, dass die verzeihende Liebe die Geschwister von Razzaq von ihrem Hass befreit. Beten wir, dass ehemalige Muslime Anschluss an eine christliche Gemeinde finden und im Glauben stark werden.

 

China: Die städtische Abteilung für ethnische und religiöse Angelegenheiten der Provinz-hauptstadt Guanghzhou in Südchina verspricht Belohnung für eine Mitteilung über „illegale religiöse Aktivitäten“ von bis zu RMB 10.000,-- (= € 1.300,--) nicht registrierter Haus-gemeinden.

Die Höchstprämie gibt es, wenn eine Denunziation zu einer Verhaftung führt. Durch diese Anstiftung zum Verrat geraten viele Hausgemeinden in große Gefahr. Die kommunistische Führung will alle Religionen des Landes loswerden. So werden u.a. Kinder bestraft, wenn ihre Eltern Christen sind, in dem sie immer öfter keinen Ausbildungsplatz erhalten. Besonders schwer haben es neben den Christen die Uiguren im Westen Chinas, wenn sie sich nicht der kommunistischen Diktatur unterwerfen (Quelle: China-Informationen 2019-05/AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass sich die Hausgemeinden auch durch die Belohnung der Denunzianten nicht einschüchtern lassen. Beten wir dafür, dass die kommunistische Führung ihre totale Kontrolle über alle Bürger lockert und endlich auch aufgibt.

 

Pakistan: Premierminister Imran Khan hat in Islamabad in einem Interview gesagt, dass die freigesprochene Katholikin Asia Bibi in Sicherheit sei und die Komplikationen wegen ihrer Ausreise bald überwunden sein werden.

Asia Bibi war 2010 zum Tod verurteilt worden. Als sogenannt „Ungläubige habe sie das Wasser muslimischer Feldarbeiterinnen verunreinigt und sich im Streit mit diesen beleidigend über den Propheten geäußert (Quelle: idea/AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass Asia Bibi mit ihrer Familie bald in ein für sie wirklich sicheres Aus-land ausreisen kann.

 

Ägypten: Mehr als 900 christliche Kirchen hat das ägyptische Regime unter Staatspräsident al-Sisi in den letzten drei Jahren legalisiert – jedoch darunter keine einzige römisch-katholische, von denen es 120 Kirchen und 20 religiöse Häuser gibt, die noch dazu untereinander geteilt sind in koptische und lateinische Katholiken.

Das Entgegenkommen gegenüber den koptisch-orthodoxen Christen, die zehn Prozent der Bevölkerung ausmachen, reizt islamische Fundamentalisten in den letzten Jahren immer wieder zu Attentaten auf christliche Gotteshäuser. Pater Garas sagt deshalb: „Viele Kirchen sind eingeweiht und kurz darauf von den Fanatikern zerstört worden, die in dem Bau einer Kirche eine Beleidigung des Islam sehen. Also stecken sie die neue Kirche in Brand und hindern die Leute daran, in die Kirche zum Gottesdienst zu gehen. Ich bin mir aber sicher, dass der Herr, der die Kirche errichtet hat, auch imstande ist, sie zu beschützen“ (Quelle: VATICAN NEWS).

 

Fürbitte: Beten wir dafür, dass der Schutz der Kirchengebäude vor allem in den Städten und Dörfern weit entfernt von Kairo verstärkt wird. Beten wir auch dafür, dass das Glaubenszeugnis der Christen mit ihrer gelebten Nächstenliebe gegenüber den muslimischen Mitbürgern den Hass der islamischen Fanatiker überwinden hilft.

 

Niger: Auch wenn die christlichen Gemeinden ihre Sicherheit in Gottes Hände legen, so erzeugt die durch muslimische Fanatiker er-zeugte Unsicherheit Angst selbst bei den Priestern, die vor Ort bei ihren Gemeinden bleiben, denn Pater Pierluigi Maccalli und Pfarrer  Joel aus Burkino Faso sind nach wie vor entführt.

 

Die Osternacht mit vielen Taufen im ganzen Land durfte erst bei Tageslicht gefeiert werden, da in der Nacht eine Ausgangssperre gegolten hat. In der Osternacht wurde Gott nicht nur um die Befreiung der beiden entführten Pfarrer gebeten, sondern auch um die Befreiung von Traurigkeit, Misstrauen, Pessimismus und falschen Gewissheiten. Deshalb legten die christlichen Gemeinden ihre Sicherheit neu in Gottes Hände (Quelle: Agenzia Fides/AKREF).

 

Fürbitte: Beten wir um die Befreiung der beiden Pfarrer und dass die Gemeinden in ihrem Glauben trotz aller Bedrohung und in ihren Ängsten gestärkt werden.