Autor: Daniela Hofmann
Ort: München, Deutschland
Kategorie: Artikel
Rubrik: Frauenrechte, Religion
Datum: 26.07.2018
Textdauer: ca. 8 Min.
Sprache: Deutsch
Titel: Der Imam der Ahmadiyya Muslim Jamaat und das Verhältnis zu den anwesenden Frauen

 

 

Auszug:

 

... Generell sei die Ahmadiyya gesellschaftlich sehr engagiert wie durch Spendenläufe, Blutspende-, Baumpflanz-, oder Straßenputzaktionen. Auch habe man als einzige muslimische Gemeinde eine Frauenorganisation, die unabhängig sei und sich selbst verwalte. Sie setze sich für die Bildung der Frau, gegen Zwangsheirat und Unterdrückung der Frau ein. Aber, so gab man auf Nachfrage an, herrsche auch bei der Ahmadiyya strikte Geschlechtertrennung.
 
Hier ergaben sich die ersten Kritik-und Diskussionspunkte, da die Menschenrechte im Koran teilweise anders definiert sind, wie die universell gültigen Menschenrechte der UN-Charta von 1948, gerade was die freiheitlichen, selbstbestimmten Rechte der Frau angeht. So sei es auch bei den Ahmadiyya Pflicht für die Frau, das Kopftuch zu tragen, was unserem Verständnis nach jedoch genau diesen Rechten konträr gegenüber steht und die freie Entfaltung der Frau beschränkt, indem man von klein auf anerzogen bekommt, dass das für eine Frau so „schicklich“ sei. Mehrere Gespräche mit muslimischen Frauen, die sowohl das Kopftuch tragen als auch das Kopftuch abgelegt haben, haben mir gezeigt, dass sich frau eben aufgrund des jahrelangen, aufoktroyierten Kopftuchtragens oftmals ohne dem Tuch schutzlos und nackt vorkommt. Eine weitere Angst, die das Ablegen des Kopftuchs verhindert, ist die Angst vor dem Ausschluss aus der Gemeinschaft.
 
Den größten und konträrsten Diskussionspunkt lieferte der Imam jedoch, als er ...

 

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